Fritz Thyssen Stiftung Journal Allgemein Auf den Spuren der assyrischen Könige im zerstörten Mossul

Auf den Spuren der assyrischen Könige im zerstörten Mossul

Der Heidelberger Assyriologe Prof. Stefan M. Maul leitet gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Peter Miglus die Ausgrabung des assyrischen Militärpalastes von Ninive in Tell Nebi Yunus, Mossul. Unter den Ruinen der vom sogenannten IS zerstörten Jonasmoschee müssen sie unter Zeitdruck einen der wichtigsten archäologischen Funde des Alten Orients bergen.

Prof. Maul in den IS-Tunneln von Mossul. Video Teil 1/2 (mp4, 11 Minuten)

Prof. Maul in den IS-Tunneln von Mossul. Video Teil 2/2 (mp4, 13 Minuten)

Schritt für Schritt bewegt sich Prof. Stefan Maul durch den Tunnel vorwärts. Nur seine Stirnlampe erhellt die pechschwarze Dunkelheit. Er läuft gebückt. Jedes Mal, wenn sein Helm gegen die niedrige Decke stößt, bröckeln Sand und Lehm auf die Kleidung des Heidelberger Assyriologen herunter. Als er hier das erste Mal herunterstieg, waren die Tunnel noch voll mit Arbeitsmaterialen der Raubgräber des sogenannten Islamischen Staates. Die Gefahr, auf Sprengfallen und nicht explodierte Bomben zu treffen, war groß. Hier in Mossul, der ehemaligen Hauptstadt der Terrorgruppe im Irak, hatten die radikalen Jihadisten, ihrer fundamentalistischen Auslegung islamischer Lehre folgend, versucht, alle archäologischen Funde systematisch zu zerstören oder sie zur Finanzierung ihrer Kriegsmaschinerie auf dem Schwarzmarkt zu Geld zu machen. Die Schäden, die der sogenannte IS dem Kulturgut des Irak beigebracht hat, sind unermesslich. Eine Katastrophe, denn die Raubgräber vernichteten hier wichtige Spuren der über 3.000 Jahre alten Geschichte des alten Mesopotamiens, der „Wiege der Menschheit“ und einer der ältesten Zivilisationen der Welt. In die Ruinen dieser alten Zivilisation versucht Prof. Stefan Maul nun, Licht zu bringen.

  • Unter der Erde finden sich Überreste des alten assyrischen Militärpalasts. Hier zu sehen: die Beine einer geflügelten, menschenköpfigen Stierfigur, die den Eingang zum Thronsaal des Palastes bewachte.

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Nach einer weiteren Abzweigung öffnet sich schließlich der Tunnel in einen großen Raum. Gewaltige Steinplatten türmen sich bis zu vier Meter hoch auf und säumen den ehemals 54-Meter langen Thronsaal des Militärpalasts von Ninive, der ehemaligen Hauptstadt des assyrischen Reiches. „In diesem Palast feierte sich damals die Militärgesellschaft des alten Assyriens“, sagt Maul. „Es ist der größte überdachte Raum, den wir aus der alten mesopotamischen Kultur überhaupt kennen.“ Das originale Thronpodest, auf dem die Könige ihren Soldaten und Befehlshabern gegenübertraten, ist ebenfalls noch erhalten.

  • Der Untergang von Ninive. Foto: Wikimedia Commons

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Das alte Assyrien war eine Weltmacht, die für den Erhalt ihrer politischen und ökonomischen Potenz vor allem auf eines setzte: die Eroberung anderer Länder. Die Assyrer waren eine Kriegernation, die noch wenige Jahre vor ihrem Untergang 612 vor Christus das Gebiet von Anatolien bis zur Arabischen Halbinsel, von Ägypten bis an den Persischen Golf beherrschte; die Beute der Feldzüge in diese Regionen landete zu einem großen Teil hier in diesem Militärpalast, in dessen Ruinen Stefan Maul steht. Zu Mauls Füßen kann das geübte Auge noch immer eine Lage schwarzer Asche entdecken – die Überbleibsel der hölzernen Dachkonstruktionen des Palasts, den die Babylonier 612 so wie die gesamte Stadt Ninive völlig niederbrannten. Eine Katastrophe, die das endgültige Ende des rund 1.300 Jahre alten Assyrer-Reichs bedeutete. „Das müssen Sie sich einmal vorstellen, nach dem Untergang Ninives gibt es absolut gar keine historischen Quellen mehr in der assyrischen Sprache“, sagt Maul. Die Babylonier hatten sich die größte Mühe gegeben, ihre Rivalen aus dem Norden komplett auszulöschen.

  • Ninive auf Arabisch und darunter in assyrischer Keilschrift.

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Doch tatsächlich überlebten unter den eingestürzten Dächern weite Teile des Palasts das Feuer. Die benachbarten Königspaläste des Hügel Tell Kujundjik wurden bereits im 19. Jahrhundert von britischen Archäologen ausgegraben. Die spektakulären Funde, wie die geflügelten Stier-Skulpturen mit Menschenköpfen, die Staatsarchive der assyrischen Könige oder die Reliefs, die detailliert Feldzüge und Jagdszenen der Könige in Bildern und in Keilschrift beschreiben, sind heute in Museen in London oder Berlin zu bewundern.

  • Der Hügel Nebi Yunus in Mossul.

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Der Militärpalast von Tell Nebi Yunus jedoch wurde nie richtig ausgegraben. Jahrtausende alte archäologische Schätze wurden über Jahrhunderte vom Grab des Propheten Jonah versiegelt – dem Jonah aus der Bibel, der von einem großen Fisch verschluckt wurde und später die Menschen von Ninive im Auftrag Gottes wieder auf den richtigen Weg führte. Genau dieser Prophet wird von Juden, Christen und Muslimen gleichermaßen verehrt, sein Grab soll sich hier in Mossul auf dem Hügel Nebi Yunus befinden. Die hier zu seinen Ehren errichtete Moschee verhinderte bisher jegliche archäologische Ausgrabungen. Doch als der IS 2014 kurz nach seinem Einmarsch mit der systematischen Zerstörung jedes vorislamischen Kulturguts in der Stadt begann, walzten die Terroristen nicht nur die alten Stadtmauern Ninives nieder und zerschmetterten die berühmten Flügelstiere und Reliefs im Museum von Mossul und auf der Ausgrabungsstätte von Tell Kujundjik; sie sprengten auch die Nebi Yunus Moschee, eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.

  • Die Überreste der zerstörten Jonas-Moschee.

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Nachdem die irakische Armee in einer aufwändigen Militäroperation die Stadt Mossul vom IS befreit hatte, beauftragte die irakische Regierung Prof. Maul, einen der weltweit renommiertesten Assyriologen, der durch seine Übersetzung des Gilgamesch-Epos bekannt wurde und 1997 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis und 2010 einen Ehrendoktortitel der Arabischen Historikervereinigung Bagdad erhielt, mit einem internationalen Grabungsteam die Überbleibsel des Militärpalasts von Nebi Yunus zu bergen, bevor die Jonas-Moschee wieder aufgebaut werden sollte. „Wir arbeiten hier deshalb unter ganz schönem Zeitdruck, da die sunnitische Gemeinschaft natürlich die Moschee so schnell wie möglich wieder aufbauen will und wir nur vorher an den assyrischen Palast darunter kommen“, erklärt Maul.

  • Der Wiederaufbau der Moschee hat bereits begonnen.

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Nun leitet Maul ein rund 20-köpfiges Team mit Teilnehmern aus Deutschland, Polen, Italien, England, Kanada und dem Irak, das gemeinsam mit rund 50 weiteren irakischen Arbeitern die Ausgrabung durchführt. Seit 2018 graben die Forscher möglichst zweimal im Jahr rund zwei Monate am Stück vor Ort – derzeit noch unter schwierigen Bedingungen unter Tage, in den vom IS angelegten weiträumigen Tunnelnetz, das den gesamten Hügel wie einen Schweizer Käse durchlöchert.

  • Die Decke über den archäologischen Funden muss abgestützt und Stück für Stück ausgesägt werden. Erhöhte Einsturzgefahr!

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Dank der Finanzierung der Fritz Thyssen Stiftung konnten die Forscher für ihre Arbeiten GPS-photogrammetrische Aufnahmen erstellen, mit denen die IS-Tunnel in 3D-Modellen abgebildet werden konnten. „Das war eine große Hilfe, die uns besonders am Anfang der Arbeiten extrem geholfen hat“, sagt Prof. Maul. Doch an vielen Stellen ist ein Weiterkommen schon nicht mehr möglich – zu einsturzgefährdet sind weite Teile des Hügels. Als nächster Schritt sollen die großen Betondecken der zerstörten Moschee, die über dem assyrischen Palast liegen, ausgehoben werden, damit das Team ungefährdet von oben nach unten graben kann. Doch aufgrund der weiten Untertunnelung kann auf dem gesamten Hügel kaum ein Auto fahren, geschweige denn ein großer Kran aufgestellt werden. Deshalb muss das Team Quadratmeter für Quadratmeter Blöcke der Betonplatten aus dem Boden heben. Unter der Erde wird jeder Block mit Gerüsten abgestützt; die darunter liegenden Reliefs und Stierstatuen mit Sandsäcken geschützt.

  • Da große Kräne nicht erlaubt sind, muss das Team die Betondecke über dem assyrischen Palast in kleinen Blöcken Stück für Stück ausheben.

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Kreischend beißt sich die Kreissäge des irakischen Arbeiters durch den Zement des Moscheehofes. Schweiß tropft auf Staub, schwarzer Qualm schwängert die Luft, dann stockt der Motor. Mit lautem Heulen bäumt sich die Betonsäge noch ein letztes Mal auf, dann ist es still in den Ruinen der Nebi Yunus Moschee. „Keilriemen kaputt“, sagen die Arbeiter. „Absolute Katastrophe“, kann sich ein studentischer Mitarbeiter Mauls nicht verkneifen. Prof. Maul selbst zwängt sich just in diesem Moment vorsichtig aus den Ausgrabungstunneln durch eine alte Zisterne zurück ans Tageslicht. Der Professor kann ein Grinsen nur schwer unterdrücken. „Die Säge sollte eigentlich schon gestern kommen, jetzt ist sie heute viel zu spät gekommen.“ Prof. Maul begutachtet die Säge durch den schwarzen Qualm. „Der Mann mit der Steinsäge, den wir angeheuert haben, meinte, die Betondecke wäre kein Problem für ihn. Nach fünf Minuten ist die Säge jetzt kaputt. Er meint, er kommt morgen wieder. Ob das tatsächlich so wird, werden wir sehen.“

  • In Mossul ist der IS zwar besiegt, doch ob es noch immer Sympathisanten mit der Terrororganisation gibt, ist unklar.

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Ausgrabungen im Irak bedeuten für das Team noch mehr Herausforderungen als einsturzgefährdete Tunnel. Nur wenige Stunden Strom am Tag vom Staat, teure Generatorrechnungen, brütende Hitze von über 47 Grad im Sommer und beißende Kälte im Winter sind noch am erwartbarsten. Dazu kommt die Sicherheitslage in der Stadt. Denn auch wenn Mossul offiziell 2017 vom IS „befreit“ wurde, liegen noch immer weite Teile der einst 1,5 Millionen Einwohner fassenden Metropole in Trümmern. Besonders die Altstadt von Mossul, in der sich der IS verschanzte, und die von der internationalen Anti-IS-Koalition völlig zerbombt wurde, ist noch immer größtenteils so zerstört wie vor fünf Jahren.

  • Die Altstadt von Mossul liegt auch fünf Jahre nach der „Befreiung“ vom IS völlig zerbombt da.

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Die schwierige ethische Frage, ob es überhaupt moralisch vertretbar ist, in einer zum Großteil zerstörten Stadt archäologische Ausgrabungen durchzuführen, hat auch Prof. Maul lange beschäftigt: „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir trotzdem unsere Arbeit hier machen und auf das Angebot der irakischen Behörden eingehen sollten. Die Einladung, die Ausgrabungen hier durchzuführen zeigt, dass es ein hochrangiges Anliegen des Staates ist, dass diese Arbeiten gemacht werden.“ Zwei Gründe seien besonders wichtig dafür: zum einen das enge Zeitfenster bis zum Wiederaufbau der Nebi Yunus Moschee, in dem der assyrische Militärpalast überhaupt erschlossen werden kann: „Ausgrabungen funktionieren jetzt oder gar nicht.“

  • Die Überreste einer assyrischen geflügelten Stierfigur. Die Zerstörungswut des IS kannte keine Grenzen.

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Zum anderen sei es wichtig, die große, altorientalische Vergangenheit des Irak und der Stadt Mossul, die der IS für immer zerstören will, für die Zukunft zu bewahren. „Man möchte nicht, dass diese gesichts- und geschichtslose Vision des IS am Ende gewinnen wird.“ Dies trage besonders zur Identität des Landes, der Stadt und der Bevölkerung bei. Es sei jedoch klar, dass nach den schrecklichen Geschehnissen in Mossul Archäologie im Vorderen Orient nicht mehr so sein konnte, wie sie einst war, sagt Maul: „Wenn ich das etwas überspitzt formuliere, hat Archäologie hier viele Jahrzehnte lang durchaus gute Forschung geleistet, aber Objekte aus dem Land herausgebracht und nur leere Lehmkuhlen zurückgelassen.“

  • Prof. Maul setzt eine zerstörte Stele aus dem Museum von Mossul Splitter für Splitter wieder zusammen.

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Deshalb sei es besonders wichtig, ein Konzept zu erstellen, das sicherstellt, dass diesmal die freigelegten Funde an die Kultur und die Bevölkerung des Irak zurückgegeben werden. „Deshalb wünsche ich mir, dass neben der Moschee, die ganz sicher wieder aufgebaut wird, die Reste des Palastes oder zumindest des Thronsaals zu Füßen der Moschee gezeigt werden und so ein architektonisches Ensemble entsteht“, sagt Maul. Damit meint er einen archäologischen Park, der die assyrische Geschichte der Stadt mit der biblisch-koranischen Tradition vom Propheten Jonah verbindet. „Ein Park, in den man gerne geht, den die Bevölkerung annimmt, der auch Touristen anzieht und zu einem Herzstück dieser Stadt wird, das wünsche ich mir.“

  • Sicherheitskräfte von Polizei und Militär beschützen das Grabungsteam.

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Aufgrund der noch immer bestehenden Bedrohung durch den IS wird das Grabungsteam vor Ort dauerhaft von bewaffneten Sicherheitskräften bewacht. Das Grabungshaus oder den Hügel Tell Nebi Yunus dürfen die Teilnehmer außerhalb der Arbeitszeit nicht verlassen. Besuche der lokalen Märkte, Restaurants oder selbst von Friseuren sind strikt verboten. „Das fühlt sich schon manchmal ein wenig an wie Gefängnis“, gibt Prof. Maul zu. Für den Erhalt der Team-Moral besonders wichtig ist deshalb Koch Marden. Er zaubert dreimal am Tag frische Mahlzeiten aus orientalischer und westlicher Küche und lässt sich von der Vorspeise bis zum Dessert regelmäßig etwas Neues einfallen – und das ganze zwei Monate lang während des gesamten Aufenthalts des Teams. „Das Essen ist wirklich super, ohne das wäre einigen hier schon die Decke auf den Kopf gefallen“, sagt Team-Mitglied Dr. Andrea Squitieri.

  • Ohne das gute Essen von Koch Marden wäre der Aufenthalt in Mossul nicht so einfach für das Team zu bewältigen.

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Generell kann sich das Team über die Unterbringung im Grabungshaus nicht beschweren. Das mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg wiederhergerichtete Gebäude liegt auf einer mehreren Quadratkilometer großen Feldfläche inmitten der Stadt, die auf dem Gebiet der ehemaligen Hauptstadt Ninive liegt und deshalb besonders vor Bebauung geschützt wird. Bewacht vom irakischen Militär ist das Gebiet der wohl grünste Ort in der ganzen Stadt – und Prof. Maul kann von seinem Zimmer aus direkt auf den Tell Kujundjik blicken.

  • Sonnenuntergang über Mossul.

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Jeden Nachmittag, nachdem die Forscher von Tell Nebi Yunus zurückgekehrt sind, beginnt der zweite Teil des Arbeitstages: Die Forscher müssen die Fundstellen jedes einzelnen Stückes, das aus der Erde geborgen wird, vermerken. „Wir tragen das in Datenbanken ein, fotografieren die Funde und studieren sie, lesen und dokumentieren die Inschriften, das ist noch ein ganzes Stück Arbeit.“ An diesem Abend warten bereits 200 beschriftete Lehmziegel auf Prof. Maul. Am kommenden Morgen nimmt er sich Zeit, die Funde weiter abzuarbeiten, bevor er zum Rest des Teams auf Tell Nebi Yunus dazustößt. „Die müssen alle vermessen werden, für jeden Ziegel muss ein Blatt angelegt werden, damit sollte man nicht allzu lange warten, sonst kommt man gar nicht hinterher.“ Die Inschrift eines Lehmziegels lautet: Sanherib, der große König, der starke König, der König der Welt, der König des Landes Assur, hat die Mauer der Stadt Ninive neu errichtet.“ Der Ziegel stammt aus der ehemaligen Stadtmauer von Ninive. Warum so viele dieser Ziegel hier im Militärpalast verbaut wurden, können die Forscher noch nicht sicher sagen, doch Prof. Maul hofft, dass die Ausgrabung in Tell Nebi Yunus diese und noch viele weitere ungeklärte Fragen zum alten Assyrien beantworten wird.

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